Um griechische Götter, sprechende Tiere und die Rettung der Welt ging es letzte Woche beim Vorlesewettbewerb der Klassenstufe 6. Die Freude an den Geschichten und am Lesen merkte man den Vorleser*innen dabei deutlich an. Die Klassensieger*innen der jeweiligen 6. Klassen traten am Mittwoch, 9. Dezember, gegeneinander an. Dabei durfte zunächst jeder einen Ausschnitt seines Lieblingsbuches lesen. Sie alle wählten ganz unterschiedliche Texte: Von Ponyhof über Modelprobleme zu Abenteuern war alles dabei.
In der zweiten Runde folgte der “Fremdtext”, also ein Text, der von Herrn Fielsch, dem diesjährigen Organisator des Schulentscheids, ausgesucht worden war und den Schüler*innen unbekannt war. Ganz weihnachtlich klassisch fiel die Entscheidung auf “Michel in der Suppenschüssel” von Astrid Lindgren. Jonathan Walter aus der Klasse 6f, der sich auch noch als erster an den fremden Text wagen musste, las dabei vor, als wäre er bei den Erlebnissen auf dem Hof Katthult dabei gewesen. Er wurde durch seine flüssige, betonte Vorlesestimme zum Schulsieger gekürt und vertritt das HHG nun in der folgenden Runde im neuen Jahr auf Regionalebene.
„Was könnt ihr tun und wie könnt ihr helfen, wenn ihr seht, dass jemand gemobbt wird?“ Das war die zentrale Frage der Präventionsveranstaltung „Am Limit“, die am 10. und 11. November im Rahmen des Sozialcurriculums für alle achten Klassen in der Aula stattfand. Die Veranstaltungen fanden für jede achte Klasse separat statt und griffen u.a. Themen wie z.B. Zivilcourage, Mobbing und alltägliche Grenzerfahrungen auf. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Schüler*innen gefragt, wo Gewalt überhaupt stattfindet, und gemeinsam wurde definiert, welche Formen der Gewalt es gibt. Anschließend durften die Schüler*innen auch eigene Erfahrungen mit Mobbing (z.B. in sozialen Netzwerken) einbringen.
Anhand der Figuren Max und Julia, die beste Freunde sind, und mitbekommen, wie eine Mitschülerin gemobbt wird, untersuchten und bewerteten die Schüler*innen anschließend das Verhalten der Figuren. Während Max sich nicht einmischt und lieber zurückhält, kann Julia dem Geschehen nicht weiter untätig zusehen und greift aktiv ein.
Anschließend sollte die Schüler*innen des HHG das Geschehen aus dem Beispiel auf ihre eigene Welt übertragen und überlegen, wie sie selbst in einer solchen Situation helfen könnten. Gemeinsam sammelten sie Ideen, wie z.B. Lehrer*innen oder Schulsozialarbeiter*innen einzubeziehen . Bei Vorfällen im öffentlichen Raum sollte die Polizei gerufen werden. Das Wichtigste aber sei, so die Veranstalter, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt und dem Opfer hilft.
Das Präventionsprojekt ist eine Zusammenarbeit des Esslinger Verein „Ein Stern für Lena*Gegen Gewalt!“e.V. und dem Theater Q-Rage in Ludwigsburg.
Wie in den vergangenen drei Jahren fanden auch dieses Jahr im November die DELE-Prüfungen für das Sprachdiplom A2/B1 am HHG statt. 10 Schülerinnen und 2 Schüler wagten den Versuch und legten am Freitag, den 13. November die Prüfungsteile Leseverstehen, Hörverstehen und Schreiben ab. Am darauffolgenden Montag folgten dann die mündlichen Prüfungen. Nun sind wir alle gespannt, wie die Ergebnisse ausfallen werden, die in den nächsten Monaten direkt aus Madrid bekannt gegeben werden.
Während das HHG bereits ab Mai die Türen wieder schrittweise öffnen durfte, ist unsere Partnerschule St. Joseph’s Secondary School in Uganda seit dem 15. Oktober wieder geöffnet. Da das Internat eine Privatschule ist und sich durch Schulgebühren finanziert, blieben die Löhne für mehr als sechs Monate für die Lehrer*innen aus. Durch die Wiedereröffnung steht die Anschaffung von Desinfektionsmittel, Thermometern und Handwaschstationen, den sogenannten Tippy-Taps, an.
Dank des Spendenlaufs, der Benefizkonzerte, den Spenden der Schüler*innenfirmen Cos4Bio und Qupec, sowie des Opfers des Schulgottesdienstes, konnten wir in den letzten Tagen vor den Sommerferien 4000 € spenden. Mit der Spende wurden Lehrkräfte und besonders betroffene Familien der Schüler*innen mit Lebensmitteln versorgt.
Vielen Dank an alle Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen des HHG für die Unterstützung!
Weitere Spenden sind herzlich willkommen. Hier das HHG Spendenkonto:
Partnerschaft St. Joseph Uganda
IBAN:DE25611500200102304518
BIC: ESSLDE66XXX
Recht früh ging es am 06.10.2020 für den Leistungskurs Biologie der K2 los in Richtung NeuroLab der Universität Tübingen. Das NeuroLab ist ein Schülerlabor, in dem wir einen Einblick in die Neurowissenschaften und die Arbeit eines Wissenschaftlers bekommen durften. Nach zwei Stunden Bus- und Bahnfahrt, waren wir endlich da.
Dort wurden wir von Professor Ilg und seinem Team an Bufdis, FSJlern und Studenten in Empfang genommen. Insgesamt gab es sechs Gruppen, welche sich mit verschiedenen Bereichen unseres Nervensystems beschäftigten: Es gab Gruppen zum Thema psychophysisches Hören, motorisches Lernen, Aufmerksamkeit, Blickbewegungen sowie Versuche mit elektrischen Fischen und die Programmierung eines kleinen Roboters. In die Teams aufgeteilt erhielten wir alle nun eine spezielle Einweisung in unser Thema von einem Betreuer.
Unsere Gruppe beschäftigte sich mit den elektrischen Fischen und wie man diese dazu bringen kann, ihr elektrisches Feld zu verändern. Zu den elektrischen Fischen gehört auch der Elefantenrüsselfisch des NeuroLab Tübingen, der sich sogar streicheln lies. Wir machten mit ihm und seinem elektrischen Feld ein paar Versuche, indem wir seine Umgebung veränderten und dann die Frequenz seines Feldes maßen. Das gleiche machten wir auch noch mit einem grünen Messerfisch, der deutlich weniger zutraulich war, um einen Vergleich zwischen den zwei Arten zu ziehen.
Nachdem wir unsere Versuche beendet hatten, hieß es auch schon Mittagspause. Danach ging es weiter mit der Versuchsauswertung. Wir trugen alle Daten zusammen und erstellten eine Präsentation für den restlichen Kurs. Punkt 15 Uhr trafen sich alle Gruppen um sich gegenseitig ihre Ergebnisse in ausführlichen Vorträgen vorzustellen. Dabei erfuhren wir, an was die anderen Gruppen arbeiteten. Die Gruppe des psychophysischen Hörens hat sich mit Schall beschäftigt und wie wir diesen wahrnehmen. Beim motorischen Lernen wurden Versuche gemacht, um herauszufinden, wie schnell sich unser Gehirn an andere Lebensumstände gewöhnen kann. Das Team zur Aufmerksamkeit hat ihre verschiedenen Reaktionszeiten gemessen und bei den Blickbewegungen wurden die Augenbewegungen beim Betrachten von Bildern analysiert und Muster erkannt.
Und damit war die Exkursion auch schon fast beendet. Wir packten unsere Sachen und verabschiedeten uns von Professor Ilg und seinem tollen Team. Dann machten wir uns müde aber um viel Wissen reicher auf den Heimweg.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Siemers für die Organisation und beim NeuroLab Tübingen, dass sie uns trotz der aktuellen Lage aufgenommen und so viele interessante Experimente mit uns durchgeführt haben.
Der Fußweg vom Parkhaus Akademie Richtung unterer Schulhof EKS wird im Zuge der beginnenden Arbeiten für die neue Sporthalle 1 ab dem 12.10.2020 für drei Wochen gesperrt. Bitte beachten Sie die gelb markierte ausgeschilderte Umleitung!