Wie in jedem Jahr bietet das HHG einen Seminarkurs an – in diesem Jahr erstmals unter der Leitung von Frau Oehmke und Herrn Kuse. Erfreulicherweise stößt dieses Angebot auf großes Interesse bei den Schüler*innen, wohl auch aufgrund der aktuellen Thematik, die uns seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine täglich in den Nachrichten begegnet.
Beim Seminarkurs handelt es sich um einen Kurs, der freiwillig in der K1 belegt werden kann. Die Schüler*innen lernen, wie man eine wissenschaftliche Arbeit erstellt und werden nach und nach an diese Herausforderung herangeführt. So haben unsere Schüler*innen beispielsweise bereits eine Rechercheschulung in der Stadtbibliothek Stuttgart besucht (siehe Bilder) oder überprüft, woran man erkennen kann, welchen Internetquellen zu trauen ist – und von welchen man im Rahmen einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit vielleicht besser die Finger lassen sollte. Nach erfolgreichem Training wird jeder Kursteilnehmer eine eigene Seminararbeit verfassen. Eine mündliche Präsentation der Forschungsergebnisse schließt sich an. Das fachliche Niveau der Aufgaben liegt dabei recht hoch – schließlich kann die Teilnahme am Seminarkurs auf Wunsch eine mündliche Abiturprüfung ersetzen.
In ihren Hausarbeiten befassen sich die Schüler*innen dieses Seminarkurses unter anderem mit Themen wie: Gibt es eine Friedensformel? War das westliche Nation Building im Irak zum Scheitern verurteilt?, Deutsche Kindersoldaten im zweiten Weltkrieg - Opfer oder Täter?, War der Anschlag 9/11 ein Verstärker der Islamfeindlichkeit in den USA?, War die Sowjetunion schuld am Kalten Krieg?, Jugoslawien - ein Staat zum Zerfall verdammt?, Gibt es ein klassisches Terroristenprofil?
Die betreuenden Kollegen hoffen, den Schüler*innen ihres Seminarkurses nicht nur das notwendige Rüstzeug, sondern auch Freude am wissenschaftlichen Arbeiten zu vermitteln und so den Einstieg in ein Studium, in dem das Erstellen solcher Arbeiten in vielen Studienfächern elementar ist, zu erleichtern.
(Anne Oehmke und C J Kuse)