Tag 1: Energie ist alles

Wir starteten unsere Orientierungstage am Mittwoch, den 21.2.2018. Um 14 Uhr versammelten sich alle im Selbstlernzentrum unserer Schule, wo sich unser Coach Thorsten Boßdorf von ma-Bodysoul aus Filderstadt vorstellte. Zu Beginn stellte er uns Fragen zum Thema „Body and Soul“ und erklärt uns unser heutiges Ziel. Es wurde viel über das Thema Energie im Menschen und in seinem Umfeld geredet und uns wurden Beispielübungen vorgeführt. Die negativen Einflüsse von Lügen auf den Körper wurden demonstriert, sowie das Wegnehmen und Wiedergeben von Energie in Form von Gesten.
Als nächstes sprachen wir über das Thema Entschlossenheit und wieder gab es dazu einige Übungen. Wir sollten in einer Liegestützposition solange wie möglich aushalten. Auch wenn wir kurz davor waren aufzugeben, sollten wir uns einreden, dass wir es schaffen können. Ziel der Übung war zu zeigen, dass mit genügend Entschlossenheit alles machbar ist. Zum Ende wurden sogenannte Bratzen, d.h. Kissen, die speziell für das Abfangen von Schlägen gemacht sind, rausgeholt. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und haben mit voller Energie auf die „Kissen“ eingeschlagen. Dies wurde für einige Minuten wiederholt, um wieder zu zeigen, was Entschlossenheit ausmacht.
Zur Entspannung wurden am Ende Yogaübungen durchgeführt, auch um dabei zu versuchen, unsere Chakren (Energiezentren) zu finden und wahrzunehmen. Diese Übungen hatten auf die ganze Gruppe einen beruhigenden Effekt. Der Workshop hat uns alle gestärkt und offener gemacht, wodurch wir auch unter anderem mehr zu uns selbst gefunden haben.

Tag 2: Wer bin ich? Sei ein Pinguin und suche deine richtige Umgebung!

Am zweiten Tag kamen gleich sechs Coaches auf uns zu, Christine Jung und Evelyn Schmidt vom Kreisjugendring, unsere Schulsozialarbeiterin Frau Hartmann, unsere Ethiklehrerinnen Frau Hoffmann-Seidel und Frau Holland-Cunz sowie unser Schul-Bufdi, Herr Bender. Sie unterstützten uns auf unserer Suche nach Stärken.
Die Gesellschaft in Deutschland ist so oft auf Schwächen fokussiert, dass es uns ganz gut tat zu schauen, welche Interessen wir haben und unsere Stärken zu erforschen. Am Vormittag mussten wir ganz schön konzentriert arbeiten, was teilweise sehr hart war, aber für uns auch wirklich gewinnbringend, da sich am Schluss herausstellte, dass wir wirklich sehr viele Stärken haben. Außerdem versüßten uns immer wieder „warm-up“-Spiele und der Pinguin-Film den Vormittag.
Am Nachmittag durften wir uns in unterschiedlichen Workshops verteilen, die meisten verzogen sich in die Stadt und erkundeten die Stärken der Ostfilderner und versuchten sich im Eintauschen von Gegenständen. Lustig, was da zusammenkam!
Um nochmals unsere persönlichen Stärken und die damit verbundenen Ziele zu reflektieren, durften wir am Schluss einen Brief an uns selbst schreiben und das Zustelldatum selbst bestimmen. Wir sind gespannt, wie wir zu unterschiedlichen Zeitpunkten unsere geheimen Zielvorstellungen erleben werden.

Tag 3: Hochhinaus – Klettern hilft weiter

Wieso sind wir am letzten Tag geklettert? Warum ausgerechnet Klettern? So viele hatten doch Höhenangst, Schwindel oder waren noch nie klettern. Jedoch genau aus diesem Grund – unsere Ängste zu überwinden, Vertrauen aufzubauen, Schwächen unter Kontrolle zu haben und Stärken zu stärken – haben die Lehrer dieses Programm ausgewählt. Im Alltag sind wir so an „daily routines„ gewöhnt, dass wir vergessen, wer wir eigentlich sind, wo unsere Stärken und Schwächen liegen und konzentrieren uns nur darauf den Tag durchzustehen. Setzt man sich aber mal gemütlich aufs Sofa und überlegt, was unsere Ziele sind und was für Kompetenzen wir dafür brauchen und was wir alles können, so wird uns klar, dass wir doch einiges zu bieten haben. Aus jedem Hobby und jedem Interesse kann eine Stärke herauswachsen und in eine Kompetenz umgewandelt werden. Klettern war die perfekte Möglichkeit, um an seine Grenzen zu stoßen und diese zu überwinden. Um herauszufinden, wer wir sind, sollte man also nicht nur theoretisch über seine Kompetenzen nachdenken, sondern diese auch praktisch ausprobieren und an sein Limit gehen.
Vielen Dank an alle Coaches und Lehrerinnen für diese tollen Erfahrungen.