Pünktlich um 7 Uhr morgens ging es am 9. Januar 2018 für die Biologie-Neigungskurse von Frau Kemmner und Frau Schuler los in Richtung Flughafen, von wo wir nach einer kleinen Auseinandersetzung mit dem Busfahrer hinsichtlich der zeitlichen Gültigkeit unserer Tickets die Exkursion ins medizinisch-naturwissenschaftliche Forschungszentrum der Universität Tübingen antraten. Diese Exkursion ist fester Bestandteil der Unterrichtseinheit Neurobiologie am HHG.
Schließlich im Labor angekommen, begrüßte uns Herr Prof. Uwe Ilg, der Leiter des Labors für Neurowissenschaften und umriss den beiden Kursen kurz die Arbeit der Universität, gab uns einen Ausblick auf den Tag und stellte uns die verschiedenen Experimente vor, zu denen sich die Schüler anschließend einteilen konnten. 
Bei einem breiten Spektrum von zu sezierenden Lammhirnen über das Gehör bis zu der Programmierung eines Roboters war für jeden Schüler etwas dabei. Betreut wurden die Schülergruppen von studentischen Hilfskräften, die auch nach und nach eintrudelten. 
Nachdem wir uns den restlichen Vormittag mit unseren Experimenten und Versuchen beschäftigten, ließen wir uns zur Stärkung gegen Mittag einige (wenn auch überteuerte und vor Fett triefende) Pizzen liefern. Nach ausgiebigen und sehr interessanten Arbeitsphasen kamen wir gegen späteren Nachmittag wieder alle zusammen, um uns in die Versuche und Ergebnisse unserer Mitschüler einweihen zu lassen.
Was haben wir gelernt? Die abgetrennten und nachwachsenden Beine einer mit Kohlenstoffdioxid betäubten Schabe können nach Anschließen an eine Elektrode zu aktuellen Charthits tanzen; Elefantenrüsselfische mögen es nicht, wenn man sie durch Tunnel im Aquarium schwimmen lässt; bei manchen Menschen ist bei einer Tonhöhe von rund 11000Hz Schluss mit dem Hören; spärlich bekleideten Personen schauen wir nicht immer nur in die Augen und wir wissen nun, welche Areale eines Lammhirns für welchen Aufgabenbereich zuständig sind. Kurzum: Nach der Exkursion war jeder Einzelne von uns deutlich schlauer als zuvor und konnte interessante, neurobiologische Prozesse hautnah miterleben.
Herzlichen Dank an Frau Kemmner und Frau Schuler für die Organisation und die entspannte Atmosphäre!

(Jakob Schüssler, K2)