Vom 18. bis 28. September 2018 war es wieder einmal so weit: 20 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 sowie der Kursstufe 1 des Heinrich-Heine-Gymnasium Ostfildern reisten auf Einladung der Schulleitung der Affiliated High School of Peking University nach Beijing. Begleitet wurden sie von Xiangyang Niu, einer der Chinesischlehrerinnen am HHG, und Kollegin Claudia Kastl, die alles organisiert hatte. Der Austausch zwischen dem HHG und dieser der renommierten Peking University angegliederten High School besteht nun schon seit zwölf Jahren. Auch dieses Mal durften nicht nur die Teilnehmer der Chinesisch AGs mitreisen, sondern auch interessierte Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen mitreisen, die sich extra dafür beworben hatten. Dass so viele nach China reisen können, verdanken wir auch der finanziellen Unterstützung durch unser Bildungspartnerunternehmen, der Pilz AG.
Die Aktivitäten vor Ort waren äußerst vielfältig. Auf dem Besichtigungs-Programm standen natürlich die Highlights des kulturellen Erbes Chinas, wie z.B. die Große Mauer, die Verbotene Stadt und der Sommerpalast, aber auch der Platz des Himmlischen Friedens und ein Besuch bei den Pandas im Beijing Zoo und dem angesagten Künstlerviertel 798. Innerschulisch erlebten die Schüler chinesische Traditionen selbst hautnah. In speziellen Unterrichtstunden erlernten sie Diablo, den Volkssport Nr.1, einen typischen chinesischen Tanz sowie QuQin spielen, ein 7-saitiges zitherähnliches Instrument. Sie fertigten einen Scherenschnitt an und bemalten Fächer. Auch am regulären Unterricht der Chinesen durften sie teilnehmen.
Ganz besonders beeindruckte jedoch die Schüler, wie herzlich sie in die Gastfamilien aufgenommen und wie großzügig sie dort behandelt wurden. Einem Schüler wurde sogar ein Ausflug mit dem Hochgeschwindigkeitszug zur weltberühmten Terrakotta-Armee in das 1000 km entfernte Xi’an geschenkt. Auch die chinesischen Buddies waren begeistert von den deutschen Austauschschülern und hatten offensichtlich viel Spaß miteinander. Wo das Chinesisch nicht ausreichte, übten sich alle fleißig in Englisch.
Reich an unvergesslichen Erlebnissen und (kulinarischen) Erfahrungen aus einer ganz anderen Welt und deren für uns manchmal skurril anmutenden Gepflogenheiten, freuen sich die Schüler bereits jetzt schon auf den Gegenbesuch im kommenden Jahr.

Claudia Kastl