„Hast du heute schon deine E-Mails gecheckt? Ja? Wer macht das nicht. Aber kann es sein, dass du – jetzt gerade in diesem Moment – einen Virus auf dem Computer hast? Und bist du dir wirklich sicher, dass deine letzten Messenger-Nachrichten tatsächlich von den angezeigten Absendern geschrieben wurden?“
Diese scheinbar harmlosen Fragen standen am 14. November 2024 im Mittelpunkt eines Events, das wohl niemand so schnell vergessen wird. Auf Initiative des Heinrich-Heine-Gymnasiums brachte der IT-Sicherheitsexperte und professionelle Hacker Erwin Markowsky gemeinsam mit seinem Team die faszinierende und zugleich erschreckende Welt der Cyberkriminalität auf den Campus in Nellingen.
In fünf packenden Vorträgen wurden über 2000 Schüler:innen der Campus-Schulen und mehr als 300 Eltern am Abend auf eine spannende Reise durch die Welt der Hacker mitgenommen. Mit Live-Demonstrationen zeigte Markowsky, wie einfach Smartphones und Computer gehackt und manipuliert werden können – oft ohne, dass die Betroffenen es bemerken.
Erschrockenes Raunen im Publikum wechselte sich ab mit gebannten Blicken, als der „liebe Hacker“ (O-Ton eines Schülers) enthüllte, wie Social Media, E-Mails und Messenger gezielt von Cyberkriminellen genutzt werden. Doch der Tag diente nicht nur der Warnung: Markowsky und sein Team zeigten ebenso eindrucksvoll, wie man sich effektiv vor Angriffen schützt und sicherer im digitalen Raum bewegt.
Das Live-Hacking-Event war ein voller Erfolg und hinterließ bleibenden Eindruck – bei Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern gleichermaßen. Ein Wiedersehen mit Markowsky und seinem Team? Bestimmt! Denn IT-Sicherheit geht uns alle an und auch die „bösen“ Hacker schlafen nicht.
Von Thomas Streich