Der Biologie-Leistungskurs der K2 unter der Leitung von Herrn Siemers besuchte am 15. Oktober das NeuroLab in Tübingen. Die Schülerinnen und Schüler konnten spannende Experimente zu Aufmerksamkeit, motorischem Lernen und elektrischen Fischen selbst konzipieren und durchführen und haben dadurch faszinierende Einblicke in die Neurowissenschaften gewonnen.
Im Experiment zur Aufmerksamkeit erfuhren wir Schülerinnen und Schüler, wie das Gehirn wichtige von unwichtigen Informationen unterscheidet. Wir führten Tests durch, bei denen wir visuelle und auditive Reize verarbeiteten. Es zeigte sich, dass starke Reize zu schnelleren Reaktionen führen, während Ablenkungen die Reaktionszeiten merklich verlängern. Diese Experimente verdeutlichten, wie stark unsere Wahrnehmung durch äußere Faktoren beeinflusst wird.
Beim motorischen Lernen erlebten wir die Anpassungsfähigkeit des Gehirns hautnah. Wir warfen Darts, zunächst mit einer Prismenbrille, die das Sichtfeld verschob. Dadurch mussten wir unsere Wurftechnik anpassen. Als die Brille abgenommen wurde, zeigte sich, dass das Gehirn schnell lernt, sich wieder an den ursprünglichen Zustand anzupassen – ein spannender Prozess, der die Funktionsweise unseres Gehirns eindrucksvoll demonstriert.
Ein besonderes Highlight war der Elefantenrüsselfisch, ein Fisch, der ein elektrisches Feld zur Orientierung und Kommunikation nutzt. Wir beobachteten und untersuchten, wie der Fisch elektrische Impulse erzeugt, um seine Umgebung wahrzunehmen. Diese ungewöhnliche Art der Kommunikation war eine weitere faszinierende Entdeckung für uns.
Wir bedanken uns bei Herrn Siemers für die Organisation dieser lehrreichen Exkursion. Die spannenden Einblicke und praktischen Erfahrungen im NeuroLab haben unser Interesse an den Neurowissenschaften weiter vertieft.
(Albijana Nivokazi, K2)