Am 20. Dezember veranstaltete die Fachschaft des Profilfachs IMP (Informatik –Mathematik-Physik) ihre schon fast traditionelle Weihnachtsexkursion. Mit dabei waren die drei IMP-Klassen, sowie Kursstufenschüler und -schülerinnen aus den Mathe-Vertiefungskursen und dem Informatikkurs. Dieses Mal ging es nach Gießen ins Mathematikum. Dieses weltweit größte mathematische Mitmachmuseum bietet auf mehreren Etagen über 200 Exponate, die zum Knobeln, Ausprobieren, Analysieren und spielerischen Entdecken einladen.
Es war stockdunkel als sich die 64 Schülerinnen und Schüler mit ihren drei Lehrern und Lehrerinnen um kurz nach 6 Uhr vor dem HHG trafen. Die Busfahrt dauerte über 3,5 Stunden, die viele damit verbrachten, ihren Schlaf ein bisschen nachzuholen. Für die Schüler und Schülerinnen des Profilfachs IMP gab es eine kurze Einführung anhand eines Exponats, das die Entwicklung der Weltbevölkerung zeigte. Danach konnten sich alle zwei Stunden lang selbstständig im Mathematikum umsehen. Nun wurden verschlüsselte Texte geknackt, das räumliche Vorstellungsvermögen auf die Probe gestellt, eine gigantische Murmelbahnen bewundert, eine Parabel zur Produktbildung entdeckt, Muster durchschaut und zum Beispiel das eigene Geburtsdatum in den Nachkommastellen von „Pi“ per Computer gefunden.
Die Kursstufenschülerinnen und -schüler bekamen zusätzlich noch in Gruppen verschiedene weiterreichende Aufgaben, die sie mithilfe der Exponate lösen konnten. Ihre Lösungen stellten sie sich im Anschluss gegenseitig vor, so dass alle einen vertieften Einblick in unterschiedlichste Exponate bekamen, wie zum Beispiel eine rekursive und explizite Darstellung der Anzahl der Züge bei den Türmen von Hanoi. Im Gespräch mit den betreuenden Studentinnen zeigten diese sich beeindruckt, wie weitreichend die mathematischen Inhalte in IMP und dem Vertiefungskurs sind, da sie Vieles davon erst an der Uni kennengelernt haben.
Ein Highlight für die Lehrer und Lehrerinnen war es, als in der Ausstellung Professor Beutelspacher auftauchte, der das Mathematikum gegründet und zahlreiche mathematische Bücher veröffentlicht hat. Im Gespräch stellte sich dann auch noch heraus, dass er Ostfildern kennt, da er aus Tübingen stammt.
Im hauseigenen Shop konnte man sich noch Bleistifte mit zum Beispiel den ersten Stellen von „Pi“ oder der Eulerschen Zahl „e“ kaufen oder ein T-Shirt mit dem eigentlichen Motto des Tages: „Mathe macht glücklich“.
Natürlich durfte das Sightseeing nicht zu kurz kommen, so blieb auch genug Zeit, um sich die Innenstadt von Gießen und, für die die Lust hatten, den Weihnachtsmarkt anzuschauen.
Gegen 19.15 Uhr waren dann alle wieder müde, aber zufrieden zurück in Nellingen.

(Petra Adam)