Gleich drei Preise erhielt Simon Dörfner (Klasse 8b) beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ (der Juniorsparte von “Jugend forscht“) für sein Projekt NFC-Anwesenheitskontrolle, das er erfolgreich im Themenfeld „Mathematik / Informatik“ vorgestellt hat. Nachdem Simon bereits beim Regionalwettbewerb in Salach den ersten Preis erhielt, konnte er auch die kritische Fachjury in Balingen überzeugen. Er gewann den Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt.
Neben dem mit 150 Euro dotierten 1. Preis erhielt er noch den mit ebenfalls 150 Euro dotierten Sonderpreis „Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik“ der Eduard-Rhein-Stiftung und den Sonderpreis „plusMINT“ des Vereins zur MINT-Talentförderung zu einem einwöchigen MINT-Talentwochenende in Schleswig-Holstein.
Insgesamt waren knapp 100 Kinder von 11-14 mit 57 Projekten beim Landeswettbewerb und traten in 7 Sparten an. Simon beeindruckte die Jury vor allem damit, dass sein Projekt technisch sehr aufwändig war (Platinen entwickeln, löten, 3D-gedruckte Kästen), ein Alltagsproblem kreativ gelöst und die Programmierung mit über 5000 Programmzeilen in Javascript, php, HTML und CSS sehr umfangreich ausfiel. Auch Verbesserungsvorschläge für die Zukunft sprudelten nur so aus Simon heraus.
Simon hat die NFC-Anwesenheitskontrolle entwickelt, um die Anwesenheit während der Ganztagesbetreuung an der Schule seiner Mutter, bei der Angebote in unterschiedlichen Räumen frei gewählt werden können, zu kontrollieren. Es handelt sich um ein System, das die Anwesenheit der Schüler mit Hilfe eines NFC-Tags überprüft. NFC (Near Field Communication) ist eine Funktechnik zur kontaktlosen Datenübertragung zwischen zwei Geräten über kurze Distanzen. Im Alltag kennen wir das vom kontaktlosen Bezahlen oder der Polygo-Card. Diese Daten werden in einer Datenbank gespeichert und können über eine Website angezeigt werden. Das selbst designte und 3D-gedruckte Gehäuse enthält eine von ihm entwickelte Platine, einen ESP32-Prozessor, einen NFC-Kartenleser und eine RGB-LED.