Recht früh ging es am 06.10.2020 für den Leistungskurs Biologie der K2 los in Richtung NeuroLab der Universität Tübingen. Das NeuroLab ist ein Schülerlabor, in dem wir einen Einblick in die Neurowissenschaften und die Arbeit eines Wissenschaftlers bekommen durften. Nach zwei Stunden Bus- und Bahnfahrt, waren wir endlich da. Dort wurden wir von Professor Ilg und seinem Team an Bufdis, FSJlern und Studenten in Empfang genommen. Insgesamt gab es sechs Gruppen, welche sich mit verschiedenen Bereichen unseres Nervensystems beschäftigten: Es gab Gruppen zum Thema psychophysisches Hören, motorisches Lernen, Aufmerksamkeit, Blickbewegungen sowie Versuche mit elektrischen Fischen und die Programmierung eines kleinen Roboters. In die Teams aufgeteilt erhielten wir alle nun eine spezielle Einweisung in unser Thema von einem Betreuer.
Unsere Gruppe beschäftigte sich mit den elektrischen Fischen und wie man diese dazu bringen kann, ihr elektrisches Feld zu verändern. Zu den elektrischen Fischen gehört auch der Elefantenrüsselfisch des NeuroLab Tübingen, der sich sogar streicheln lies. Wir machten mit ihm und seinem elektrischen Feld ein paar Versuche, indem wir seine Umgebung veränderten und dann die Frequenz seines Feldes maßen. Das gleiche machten wir auch noch mit einem grünen Messerfisch, der deutlich weniger zutraulich war, um einen Vergleich zwischen den zwei Arten zu ziehen.
Nachdem wir unsere Versuche beendet hatten, hieß es auch schon Mittagspause. Danach ging es weiter mit der Versuchsauswertung. Wir trugen alle Daten zusammen und erstellten eine Präsentation für den restlichen Kurs. Punkt 15 Uhr trafen sich alle Gruppen um sich gegenseitig ihre Ergebnisse in ausführlichen Vorträgen vorzustellen. Dabei erfuhren wir, an was die anderen Gruppen arbeiteten. Die Gruppe des psychophysischen Hörens hat sich mit Schall beschäftigt und wie wir diesen wahrnehmen. Beim motorischen Lernen wurden Versuche gemacht, um herauszufinden, wie schnell sich unser Gehirn an andere Lebensumstände gewöhnen kann. Das Team zur Aufmerksamkeit hat ihre verschiedenen Reaktionszeiten gemessen und bei den Blickbewegungen wurden die Augenbewegungen beim Betrachten von Bildern analysiert und Muster erkannt.
Und damit war die Exkursion auch schon fast beendet. Wir packten unsere Sachen und verabschiedeten uns von Professor Ilg und seinem tollen Team. Dann machten wir uns müde aber um viel Wissen reicher auf den Heimweg.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Siemers für die Organisation und beim NeuroLab Tübingen, dass sie uns trotz der aktuellen Lage aufgenommen und so viele interessante Experimente mit uns durchgeführt haben.

(Rebecca Schellenberg & Emily Schierle K2)