Ein künstlerisches Projekt der Klasse 6a

Jeder weiß, wie Wolken aussehen, und fast jeder erkennt beispielsweise den Umriss einer Gedankenblase im Comic sofort als Wolke. Fertig! Was machen wir als Nächstes?
Wer Wolken näher betrachten möchte, muss sich etwas Zeit nehmen und nach oben in den Himmel schauen, um so ganz eigene brandaktuelle An- und Einsichten zu erhalten. So auch in der Ausstellung der Klasse 6A in der großen Pause am 12. November.
Die SchülerInnen hatten Picknickdecken ausgelegt, um den Besuchern eine bequeme Perspektive auf ihr großes Wolken-Mobile unter der Decke des Kunstsaals vorzuschlagen. Neben einigen grauen Wolken aus raschen sich überlagernden Linien und gekrümmten Schraffuren, die diese sehr räumlich wirken ließen, gab es auch von Schwänen oder Gesichtern bewohnte Wolken, Schildkröten-, Pferde- oder Luchswolken. Oder auch Wolken, die Kometen von sich schleuderten, und grell farbige und fein nuancierte mit Ölkreiden gezeichnet und gewischte Wolken. Die Ausstellung erfuhr regen Besuch von SchülerInnen unterschiedlicher Klassenstufen, die so auch eine vor einem Vorhang drapierte, mit manipulierten und überzeichneten Dias bespielte Wolke betrachten konnten.
Die große Wolkendecke war ein großes Experiment für alle Beteiligten, in welchem viele unterschiedliche Teile und Aspekte von der ganzen Klasse 6a zu ein gemeinsamen „Bild“ zusammengeführt wurden. Dazu gehörten auch ein passender „Soundtrack“ für die Ausstellung, die eigens gestalteten Eintrittskarten und Plakate, Federwolken und ein Gedicht. Ein tolles Experiment, das nicht nur die Wolken unter der Decke des Kunstsaals in Bewegung versetzte.

Frederic Mertz