Als die Spanischschüler der Klassenstufe 9 mit ihren zwei Begleitlehrerinnen am 8. Mai in Nordspanien landeten, stürmten die spanischen Austauschschüler vor lauter Wiedersehensfreude den Sicherheitsbereich am Flughafen von Oviedo. Die SchülerInnen wurden von den Familien der Austauschschüler ebenso herzlich aufgenommen und liebevoll umsorgt. Die Partnerschule, das Real Instituto de Jovellanos in Gijón, ist das älteste Gymnasium Spaniens und stellte zur Begrüßung seine Geschichte anhand von selbst gebauten Schulhausmodellen vor. Die HHGler hatten dann die Gelegenheit, bei einem umfangreichen Programm, zehn Tage lang Land und Leute kennen zu lernen. So standen u.a. die Besichtigung des Asturischen Parlaments und ein Gespräch mit dem Parlamentspräsidenten auf dem Programm. An einem anderen Tag ging es gemeinsam mit den Spaniern im Reisebus zu dem, nicht ohne Grund, zu den schönsten Stränden der Welt gezählten „Playa de las Catedrales“. Neben Stadtführungen in Gijón, Oviedo und Avilés, Leonardo da Vinci- und Niemeyer- Ausstellung, dem Besuch des Universitäts- und Kulturzentrums „La Laboral“, Churros con chocolate … war das Highlight für die Schüler zweifelsohne der zweistündige Surfunterricht am Strand von Gijón. Nach erlebnisreichen Tagen waren sich alle einig, sie hatten unheimlich viel dazu gelernt. Zum einen natürlich sprachlich, aber auch menschlich und kulturell. Der Abschied am Flughafen war entsprechend tränenreich und bereits im Flugzeug wurden die ersten Pläne geschmiedet, wie man am schnellsten wieder zurück nach Gijón kommt.

Schottland, die Normandie oder doch Ecuador? Diese Frage haben 14 Schülerinnen und Schüler des HHG für sich selbst beantwortet und allesamt erfolgreich am diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Die Mehrheit entschied sich für Schottland und somit für die Wettbewerbssprache Englisch. Dabei war Schottland das zentrale Thema beim Schreiben, Hören, bei verschiedenen Grammatik- und Wortschatzaufgaben und bei der Landeskunde. Die Normandie bzw. die Wettbewerbssprache Französisch hat das Interesse einer Schülerin geweckt, zwei Schüler entschieden sich für Ecuador und damit für Spanisch. Von diesen beiden Schülern hat ein Schüler den 3. Landespreis erhalten, der andere sogar den 1. Landespreis sowie eine Einladung zum finalen Sprachenturnier mit Bewerbern aus ganz Deutschland.

Die Schülerfirma Proteb des K1 Wirtschaftskurses von Frau Holland- Cunz wurde am 8. Mai im Haus der Wirtschaft in Stuttgart mit dem 3. Preis in Bronze für ihr erfolgreiches Geschäftsmodell und ihre kreativ designten Lampen ausgezeichnet. Sie sind damit in diesem Jahr drittbestes JUNIOR Unternehmen in Baden-Württemberg. Die Schülerfirma Proteb besteht aus 17 interessierten und motivierten Schülerinnen und Schülern. Im Wirtschaftskundeunterricht entwickelten sie ihre Geschäftsidee und designten ihre Lampen. Schülerin Lea Hertler erklärt: „Das Design spielte dabei von Anfang an eine sehr große Rolle, vor allem um uns von der Konkurrenz abzuheben. Sehr früh haben wir uns gefragt: Wie verbinden wir das Moderne mit Emotionen und was entspricht der heutigen Zeit? Daraus entstand unsere Philosophie HOT & COOL. ProTeb verbindet den kühlen aber trotzdem stylischen Baustoff Beton mit einer warmen Komponente, der Glühbirne.“ Alle Lampen werden individuell designt und vollständig in Handarbeit gefertigt.

Die Unterstufen-Theater-AG unter der Leitung von Bettina Michel führte am vergangenen Donnerstag und Freitag, den 9. und 10. Mai, das Theaterstück „Wenn alles Kopf steht“ in Anlehnung an den Animationsfilm „Alles steht Kopf“ in der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums auf. Die Unterstufenschülerinnen und -schüler entführten die Zuschauer in zwei nebeneinander existierenden Welten, die reale und die Welt der Emotionen im Kopf der Menschen. Die jungen Schauspieler zeigten hierbei großes Talent und konnten durch eine charismatische Darbietung das Publikum für sich gewinnen. Die während der Pubertät doch sehr intensiven und teilweise auch sehr chaotischen Emotionen wurden in kreativer und vielfältiger Weise von Schülerinnen und Schülern der 5., 6. und 7. Klassen umgesetzt.

Am Montag, den 29. April und am Dienstag, den 30. April nahmen alle Klassen der Jahrgangsstufe 9 an einem Bewerbungstraining mit Mitarbeitern unseres Bildungspartnerunternehmens Pilz teil. So erfuhren alle fünf 9er-Klassen aus erster Hand von Herrn Ulrich und Herrn Reutter, was sie beim Anschreiben, bei der Gestaltung des Lebenslaufs und beim Bewerbungsgespräch beachten sollten. Dies erfolgte nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. So konnten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise das eben Gelernte, gleich in die Praxis umsetzen, indem sie ihnen vorgelegte Bewerbungsschreiben überarbeiteten. Dabei mussten sie selbst die Fehler in dem Anschreiben finden und verbessrn. Nicht selten hörte man: „Das geht ja gar nicht.“ In den Pausen boten Herr Ulrich und Herr Reutter an, sich vorbereitete Bewerbungsunterlagen durchzusehen und Tipps zu geben. Den Abschluss bildete meist die Simulation eines Bewerbungsgesprächs, so dass die Schülerinnen und Schüler einmal live sehen und erleben konnten, was bei einem Bewerbungsgespräch auf sie zukommt.

HHG beim Fachtag „Schultheater“
HHG Schülerinnen und Schüler wirkten mit an der Ausrichtung des Fachtages „Schultheater in Baden-Württemberg“ am 4. April im Hospitalhof in Stuttgart. Unter dem Motto „Schultheater belebt das Schulleben und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei“ hatte das Kultusministerium zu dieser Veranstaltung eingeladen. Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Vertretungen von Vereinen, Verbänden und Organisationen aus dem Bereich Theater kamen zusammen, um sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen und Anregungen zu holen. Diverse Einrichtungen und Organisationen aus Baden-Württemberg zeigten vielfältige Kooperationsmöglichkeiten für Schulen auf und gaben Ratschläge zur Vernetzung.